Leben in Kierspe
30.12.2022
Die Geschäfte und Supermärkte bieten ab dem 28.12.22 wieder ein umfangreiches Sortiment an Raketen, Batterien, Böllern & Co. an – und viele Menschen werden sich damit eindecken, um das neue Jahr laut und bunt zu begrüßen. Es gibt aber auch einige unter den Feuerwerkern, die es nicht abwarten können und schon vor Silvester tagsüber Raketen in den Himmel schießen oder Böller knallen lassen. „Das ist laut Gesetz aber nicht erlaubt“, erläutert Sebastian Laatsch, Leiter des Sachgebiets Ordnung und Umwelt, „das Feuerwerk darf erst ab 0 Uhr am Silvestertag/Neujahr gestartet werden.“
Doch egal, ob das Feuerwerk vor oder nach 0 Uhr gestartet wurde, zurück bleibt zumeist auf den Straßen und Gehwegen jede Menge Müll. Der muss natürlich auch vom Verursacher wieder beseitigt werden. Dass dies dem ein oder anderen am Neujahrstag schwerfallen dürfte, liegt in den meisten Fällen am zu kurzen Schlaf. Gleichwohl sollte jeder vor seinem Haus wieder für Ordnung sorgen.
Denn der Außendienst des Ordnungsamtes ist am 2. Januar im Einsatz und kontrolliert, ob die Reste des Feuerwerks beseitigt wurden. Ist dies nicht der Fall, erhalten diejenigen eine entsprechende Aufforderung. Bei Einfamilienhäusern sei die Zuordnung zumeist eindeutig, sagt Sebastian Laatsch, etwas schwieriger werde es bei Mehrfamilienhäusern wie an der Kölner- oder Bachstraße.
Doch gebe es natürlich Möglichkeiten, beispielsweise, in dem man sich an die Hausgemeinschaften wende, die Aufforderungen zum Aufräumen der Gehwege und Straßen vor dem eigenen Haus loszuwerden – was in der Regel in Kierspe dann auch passiert.
Umweltschützer warnen schon lange vor der hohen Feinstaubbelastung durch die Silvester-Böllerei. Laut unabhängigen Berichten werden in der Silvesternacht bis zu 5.000 Tonnen Feinstaub in die Luft gebracht. Deshalb möchte die Stadt Kierspe ebenfalls an Ihre Bürger appellieren, weniger Silvesterfeuerwerk abzufeuern und das Geld lieber sinnvoll zu nutzen.