Kangaroos-Kapitän Joshua Dahmen blickt dem, Saison- Endspurt der Basketballer optimistisch entgegen. Großes Lob an die Iserlohn Fans.
Iserlohn. „Und, schupps, da sind wir wieder, auch wenn einige nicht mehr damit gerechnet haben“, sagt Joshua Dahmen nach dem zweiten Heimsieg und lacht dabei. Allerdings gibt der Kapitän der Kangaroos auch zu, dass Spielern und Verantwortlichen des ProB-Ligisten durch das überzeugende 90:64 gegen den direkten Konkurrenten Rist Wedel eine Menge Steine vom Herzen gefallen sind. „Nachdem wir zuletzt vor allem gegen höher eingeschätzte Gegner gute Leistungen abrufen konnten, war es nun wichtig, auch mal gegen einen direkten Mitkonkurrenten zu punkten. Jetzt sind wir wieder mittendrin und nahezu alles ist möglich.“
Allerdings sei man aufgrund der aus verschiedenen Gründen ziemlich verkorksten Hinrunde im Gegensatz zu früheren Spielzeiten dieses Mal nicht in der Situation, in der gerade beginnenden „heißen Phase“ der Hauptrunde nochmals schwächere Partien abliefern zu können. „Wir müssen jetzt richtig durchstarten und eine Siegesserie hinlegen.“ Dann sei in einer Liga, die Dahmen für ausgeglichener denn je hält, für die Kangaroos noch (fast) alles drin. „Falls es uns gelingt, jetzt vier oder fünf Spiele hintereinander zu gewinnen, halte ich Platz vier oder fünf nicht für unrealistisch.“ Gerade das Erreichen von Platz vier wäre unheimlich wichtig, da das in der ersten Play-off-Runde das nicht zu unterschätzende Heimrecht bedeuten würde.
Da seien die beiden jetzt folgenden Partien auswärts gegen die RheinStars Köln und anschließend zuhause gegen das Schlusslicht aus Gießen ein wichtiger Fingerzeig für die Iserlohner. „Wenn wir gegen Köln, die aktuell Siebter sind, nachlegen können und an Köln in der Tabelle vorbeiziehen würden, wären wir schon mal einen Schritt weiter.
Und gegen Gießen – zumal zuhause- ist ein weiterer Sieg ohne Alternative“, blickt der Kangaroos-Kapitän voraus.
Apropos Heimsiege und Atmosphäre in der Matthias-Grothe-Halle. „Was unsere Fans am Samstags an Stimmung rübergebracht haben, war einfach phänomenal und habe ich so schon lange nicht mehr erlebt“, gibt der Routiniers den Dank der Mannschaft an die rund 1000 Kangaroos-Anhänger weiter.
Ansonsten sei er gerade richtig stolz auf sein Team. „Während wir uns in der frühen Saisonphase aufgrund unserer unfassbaren Verletzungsmisere und den daraus folgenden, teilweise sicherlich unnötigen Niederlagen häufig unterbewusst schnell aufgegeben haben, kämpfen wir uns aktuell aus schwierigen Phasen für einige Minuten gibt, jetzt alle mit großem Selbstbewusstsein zurück.“
Quelle: IKZ Online / Christoph Schulte
