Das Ausscheiden aus den Playoffs ist jetzt eine knappe Woche her, wie habt ihr die zurückliegenden Tage mit der Mannschaft verbracht, wie habt ihr mit der Aufarbeitung begonnen?
Die Aufarbeitung hat nur teilweise begonnen, die ersten zwei Tage mussten wir uns erstmal “beruhigen”. Es war dann doch ein sehr plötzliches Ende und das erstmalige Verpassen der Playoffs war natürlich niederschmetternd für alle Beteiligten. Zumal wir uns nach der Rückkehr einiger Verletzten gefangen haben und eine ordentliche Rückrunde gespielt haben. Man muss aber auch anerkennen, dass am letzten Spieltag mit Bernau die bessere Mannschaft gewonnen hat. Sie sind ein starkes, ausgeglichenes Team, das zurecht ganz oben steht.
Wie geht es rein personell weiter? Wie habt ihr vor, die Gespräche mit den Jungs zu führen – wird es größere Umbauten im Kader geben?
Unser Headcoach Dennis Shirvan und ich haben am vergangenen Dienstag mit jedem unserer Spieler ein aufschlussreiches Gespräch geführt, bei dem die persönliche Situation und die sportliche Zielsetzung im nächsten Jahr thematisiert wurde. Diese Gespräche bilden nun die Basis, um für die kommende Saison zu planen. In den kommenden Tagen werden wir uns kritisch mit allen Dingen auseinandersetzen und die Saison abschließend analysieren. Im Anschluss werden dann weitere Gespräche geführt.
Mit Joshua verliert ihr einen ganz wichtigen Spieler – menschlich und sportlich – wie könnt ihr diesen Abschied kompensieren, auch mit Lokalkolorit?
Nach 15 Jahren ist es natürlich ein großer Einschnitt, auf Joshua Dahmen zu verzichten, er wird sicherlich nicht 1zu1 zu ersetzen sein! Viele Dinge, die er auf und abseits des Courts gemacht hat, sind essentiell wichtig für das Team gewesen. Wir schauen nun, welche dieser Eigenschaften wir gegebenenfalls bei anderen Spielern finden und versuchen so den Ersatz auf mehrere Schultern zu verteilen. Es ist aber auch eine Chance für andere Spieler und wir freuen uns darauf, was die Zukunft dann bringt.
